El Salvador und Nicaragua

Das Prozedere am Grenzübergang zu El Salvador ist das übliche, Fahrzeug abmelden, einige Kopien vom gestempelten Papier machen, das Original abgeben, mit dem Papierkram dann auf der El Salvador Seite rüber, Stempel, wieder Kopien und nochmals Stempeln. Es ist nicht sehr kompliziert, jedoch ist der Ablauf sehr ineffizient. Die Beamten geben sich grösste Mühe, bloss nicht zu schnell zu arbeiten. Somit vergehen etwa 3 Stunden, bis wir in El Salvador einreisen können. Von dem so gefährlichen Land können wir in diesem Moment aber nicht viel erkennen. Im Gegenteil: als wir am Abend den Strand entlang spazieren, treffen wir auf Einheimische die Schildkröten aussetzen. Drumherum versammeln sich Touristen, um gespannt zuzusehen. Eine Gebühr dafür verlangt hier keiner. Wir holen uns Pupusas, eine Art Tortilla mit eingebackenem Käse, dem Nationalgericht von El Salvador, und lassen den vorerst letzten Abend mit den Franzosen ausklingen. Lange bleiben wir aber nicht in diesem Land. Wir haben von unserem Verschiffungsagenten die Nachricht erhalten, dass wir bereits am 5. Januar in Panama City sein müssen, also bereits in vier Wochen. Am übernächsten Tag passieren wir gleich zwei Grenzen: einmal nach Honduras und danach nach Nicaragua.

In Honduras fahren wir in zwei Stunden gleich zur nächsten Grenze. Vom Land selbst sehen wir bis auf die Müllberge am Strassenrand nichts. Der Grenzübergang nach Nicaragua ist der wahrscheinlich meist gefürchtetste für Reisende. Wie viele Geschichten haben wir bereits gehört, dass Kollegen von Kollegen 8 Stunden für die Einreise gebraucht haben. In Nicaragua herrscht eine Sozialistische Diktatur, die Militärpräsenz ist sehr hoch, und das ist auch der Grund, warum die Grenzbeamten sehr akribisch Dokumente begutachten und die Fahrzeuge inspizieren. Die Einfuhr von Drohnen, Ferngläsern, guten Kameraobjektiven und modernster Computertechnik ist hier strengstens verboten! Aus Angst vor Spionage wahrscheinlich. Wir aber haben alle der genannten Gegenstände dabei. Der Versand nach Costa Rica oder Panama würde über 100 Franken kosten. Wir zerlegen also die Drohne und verstecken sie in dem Bereich, wo sich Batterien und die Schaltzentrale unseres Campers befinden. Für den Rest haben wir kleine «Geheimfächer» die schwer zugänglich sind. Und das ist gut so, denn kurz darauf werden wir zum Röntgen-Scan unseres Campers geschickt. Zu unserer Überraschung haben sie eines der modernsten Geräte dort stehen, die die Schweiz wahrscheinlich nicht mal besitzt, die hunderte von LKWs Tag für Tag scannt. Einige Minuten nach dem Scan kommt ein Beamter mit einem Ausdruck zu uns. Darauf zu sehen ist die Umrandung unseres Fahrzeuges und ein detaillierter Ausschnitt vom Scan – und der Ausschnitt zeigt genau den Bereich an, wo die Drohne versteckt ist. Na toll! Der Beamte fragt was auf dem Ausschnitt zu sehen ist. Anton erkennt sofort die Drohne, zeigt aber auf die zwei grossen Rechtecke und sagt, es seien die Batterien des Campers. Dennoch wollen sie dies genauer ansehen und steigen in den Camper. Durch den Lüftungsschlitz versuchen sie mit der Taschenlampe herauszufinden, was dahinter ist. Zum Glück sehen sie, dass da tatsächlich die Batterien drin sind. Schwein gehabt, wir dürfen nach gerade mal drei Stunden nach Nicaragua einreisen.

Sofort fällt uns auf, dass Nicaragua im Vergleich zu den anderen Zentralamerikanischen Ländern recht sauber ist, das Gras am Strassenrand wird regelmässig gestutzt und der Müll eingesammelt. Auch die Strassen machen einen soliden Eindruck. Da das Land im Vergleich als sehr sicher gilt, wagen wir uns gleich am ersten Tag frei zu campen. Wir finden ein schönes ruhiges Plätzchen an einem Fluss in der Nähe von Somoto und verbringen gleich drei Nächte dort. In der Zeit decken wir uns mit Lebensmitteln ein, holen neue SIM-Karten, Geld und machen etwas Wäsche. Es ist das erste Mal seit Wochen oder gar Monaten, dass die Luft nachts auf angenehme 18 Grad abkühlt und die Feuchtigkeit nicht so extrem hoch ist, wie in Guatemala. Wir fühlen uns auch irgendwie frei! Dieses Gefühl hatten wir ebenfalls schon länger nicht mehr. Ironisch, gerade in einem Land, dass von einer Diktatur regiert wird.

Anton hat noch in Guatemala mit seinen Chefs telefoniert. Da uns die ursprünglichen zwölf Monate nicht reichen werden, hat er sie um eine Verlängerung um weitere fünf Monate gebeten. Nur unter zwei harten Bedingungen willigten sie ein: für den einen soll er Zigarren aus Nicaragua und für den anderen eine Flasche Rum mitbringen, der nicht exportiert wird. Perfekt, denn der nächste Ort, den wir ansteuern ist bekannt für Tabakanbau: Esteli! In den 50iger Jahren flohen viele Tabakbauern aus Kuba und fanden hier ähnliche klimatische GegebenheiteN. Mit ihrem Wissen fingen sie also an, auch hier weltbekannte Zigarren zu rollen. Es siedelten sich in der Zwischenzeit auch grosse internationale Unternehmen, wie die Schweizer Villiger, an. Kleinbauern sucht mach hier vergeblich. Stattdessen findet man riesige Tabakplantagen, die händisch von unzähligen Feldarbeitern mit Pestiziden gespritzt werden. Eine richtige Schutzausrüstung tragen sie dabei nicht. Wir finden schliesslich eine Tabakfabrik, die für uns die Tore öffnet. Die Männer schneiden den Tabak zu, sortieren die unbrauchbaren Stücke aus und drehen bereits das Innere der Zigarren vor. Im nächsten Schritt ist Fingerspitzengefühl und Erfahrung gefragt. Das Rollen des Tabaks in das Deckblatt wird hauptsächlich von Frauen übernommen. Für uns stellen sie extra eine Schachtel mit zehn unterschiedlichen Zigarren zusammen und drücken uns die Rechnung in die Hand: etwa 100 Franken kostets. Nicht günstig dafür, dass wir sie direkt an der Quelle beziehen und uns in einem armen Land befinden, aber in den USA werden sie für mindestens das doppelte vertrieben. Solange Anton dafür fünf Monate länger bekommt, ist es uns wert!

Da wir meistens in der Natur unterwegs sind und abends auch gerne draussen sitzen, wird man natürlich auch von Mücken und anderem Ungeziefer heimgesucht. Bei Anton hat sich aus einem Stich eine Infektion entwickelt, die über die letzten drei Wochen nicht verheilte, sondern eher grösser wurde. Eine Infektion, das dachten wir zumindest! An diesem Abend recherchieren wir etwas im Internet und starten einen Selbstversuch. Wir schmieren Vaseline auf die Stelle und warten geduldig, was passiert. Die Stelle befindet sich an Antons Wade, sodass er es selbst nicht sehen kann. Zum Glück! Denn was Lilya dann sieht, wird sie die nächsten Wochen nicht mehr ruhig schlafen lassen. Denn plötzlich schaut eine kleine Made raus, die nach Luft schnappend aus ihrem Versteck kriechen muss. Anton spürt ihre Bewegungen unter seiner Haut. Bis spät in die Nacht versucht Lilya die Made irgendwie zu packen und rauszuholen, doch zu schnell und zu schmierig ist sie, sodass wir nach drei Stunden aufgeben. Am nächsten Tag gehen wir zum Arzt, Anton zeigt ihm die Wade und sagt ihm, was wir gestern gesehen haben. Er bringt Anton in einen anderen Raum, die hygienischen Verhältnisse sind hier etwas erschreckend. Ohne Betäubung oder grosse Erklärung rammt der Doktor eine Schere in das kleine Löchlein und fängt an, es aufzureissen. Gleichzeitig versucht eine Assistentin die Made rauszudrücken. Anton kommt dabei an seine Schmerzgrenzen, steht aber tapfer seinen Mann und lässt die Prozedur über sich ergehen. Nach gefühlten drei Stunden: endlich geschafft, die Made ist raus, zumindest ein Teil davon! Die Wade ist zwar für die nächsten Tage geschwollen und nicht voll belastbar, aber eine Heilung ist von nun an sichtbar.

Erleichtert fahren wir weiter nach Leon, einer schönen Kolonialstadt. Der Verkehr in der Stadt ist die Hölle, denn im Dezember haben alle bereits Urlaub und feiern das auch ausgiebig. Überall in der Stadt werden die Strassen für Märkte und Veranstaltungen genutzt. Für uns der Horror, wir kommen einfach nicht durch die Stadt, denn auch Google Maps kennt diese Strassensperren nicht. Total verzweifelt und genervt schaffen wir es nach drei Stunden doch noch auf die andere Seite und erreichen die versteckte Rancho dos Alpes. Die Ranch wird betrieben von Alma, die in den USA einige Jahre als Parkrangerin in Florida gearbeitet hat und zum Glück englisch spricht. Die Ranch gehört ihrer Familie, so leben ihre zwei Brüder, ihre Mutter und ein Freund, Ernesto, ebenfalls auf der Ranch. Ausserdem kommt ein Kapuzineräffchen mit ihrem Nachwuchs regelmässig vorbei um nach dem Rechten zu sehen. Uns gefällt die Ruhe hier sehr und wir werden extrem freundlich behandelt, weswegen wir hier einige Tage bleiben und einfach mal etwas entspannen. Täglich werden wir zu Kaffee, regionalen Spezialitäten und einem Drink eingeladen. Um ehrlich zu sein glauben wir, dass sie für uns mehr ausgegeben als durch uns eingenommen haben. Aber auch sie geniessen wohl unsere Anwesenheit, nachdem Corona die Touristen für über zwei Jahre ferngehalten hat.

Alma baut gerade einen neuen Zufluchtsort a la Robinson Crusoe an der pazifischen Küste auf, wo sie später gerne Touristen empfangen möchte, und fragt uns ob wir einen Blick darauf werfen können um ihr Verbesserungsvorschläge dazu zu geben. Also planen wir einen kleinen Ausflug an die Küste. Um auf die Halbinsel zu gelangen, muss man einen Fluss überqueren. Da wir aber zur Ebbe ankommen sind, können wir direkt über die Sandbank zu der Halbinsel laufen. Endloser Sandstrand, unzählige Kokosnusspalmen und nur gelegentlich befindet sich ein abgeschottetes Feriendomizil mittendrin. Wir schauen uns gründlich auf dem Grundstück von Alma um und entschliessen uns nach kurzer Zeit zurückzulaufen, damit wir nicht von der Flut abgeschnitten werden. Leider ist es aber schon zu spät und ein grosser Fluss hat sich aus dem Rinnsal gebildet. Wir stellen uns an das Flussufer und nach kurzer Zeit kommt ein Boot vorbei, das uns netterweise mitnimmt. Alma erzählt uns, dass Nicaragua für seine guten und günstigen Meeresfrüchte bekannt ist, also müssen wir uns gleich davon überzeugen und gehen Mittagessen. Lilya bekommt drei Langusten für gerade mal 10 Dollar und Anton nimmt einen Reis mit gemischten Meeresfrüchten. Wir geniessen den Tag an der Küste sehr, doch es zieht uns auf die Rancho dos Alpes zurück, um etwas abzukühlen. Von Axel bekommen wir zum Abschluss eine Flasche Flor de Cana, ein weltbekannter Rum, der hier produziert und in die Welt exportiert wird. Die Flasche ist aber nicht für uns, sondern für einen Freund, der in Panama lebt und den wir später kennenlernen werden.

Wir verabschieden uns schweren Herzens von unseren neu gewonnen Freunden und suchen eine Toyota Werkstatt in der Hauptstadt Managua auf. Seit einiger Zeit klappert es an der Vorderachse, das sollte sich ein Mechaniker ansehen. Sie finden zwar den Fehler, es ist ein ausgeschlagener Spurstangenkopf, aber da unser Hilux für den europäischen Markt bestimmt ist und dadurch die Teile eine andere Teilenummer haben, dürfen sie das defekte Teil nicht austauschen. Wir suchen also selbstständig einen Ersatzteilhändler und werden fündig: dieser verlangt aber trotz 20% Rabatt über 400 Franken für zwei Spurstangen und Spurstangenköpfe. Unglaublich! Zum Glück gibt uns jemand einen Tipp, sodass wir bei einem anderen Händler nur 60 Franken für die Teile bezahlen. Wir fahren in eine freie Werkstatt im Hinterhof. Innerhalb einer Stunde sind die Spurstangen und dazu die Spurmanschetten ausgetauscht. Zur Spureinstellung müssen wir jedoch in eine andere Werkstatt. Mit Lasertechnik werden die Achsen vermessen und neu eingestellt, wir fahren zur nächsten Übernachtungsmöglichkeit. Anton legt sich unter das Auto, um die Arbeit der Mechaniker zu prüfen. Sofort stellt er fest, dass die Spurstangenköpfe falsch positioniert sind. Kein Wunder, denn die Kontermuttern sind gar nicht angezogen. Genervt fahren wir also zurück zur Werkstatt und reklamieren die schlechte Arbeit. Zuerst will der Mechaniker nur die Muttern anziehen, wir bestehen aber auf eine neue Achsvermessung. Er macht die Arbeit erneut und entschuldigt sich hinterher für seinen Fehler. Nun ist aber das Lenkrad nicht mehr zentriert. Egal, das richten wir später selber aus. Immerhin ist nun das Klappern weg.

Wir fahren weiter nach Masaya um uns endlich mit Souvenirs einzudecken. Wir finden dort einen wenig besuchten Markt, wo sie einheimische Ware anbieten. Dazu zählen bunte handgeflochtene Hängematten und wunderschöne Gemälde für kleines Geld. Für unter 80 Franken kaufen wir dort eine grosse Hängematte. Dazu einen kleinen Hängesessel und zwei Gemälde. Es ist zwar eng im Camper, aber einen Platz dafür werden wir schon irgendwie finden. Bekannt ist Masaya auch für einen Vulkan. Wir fragen also den Wachmann, ob wir vor dem Eingang zum Nationalpark übernachten dürfen, dieser willigte ein. Als es dann endlich dunkel ist, fahren wir hoch zum Vulkankrater und parken wie von der Aufsicht geregelt Richtung talabwärts, damit im Falle einer Evakuierung die Besucher zügig hinunter fahren können. Am Krater angekommen staunen wir nicht schlecht. Wir stehen direkt am Kraterrand und sehen unten die glühende Lava brodeln. Wir haben zwar den El Fuego in Guatemala ausbrechen gesehen, aber so nah an Lava sind wir bisher nicht gekommen. Es riecht etwas nach Sauna und man spürt immer wieder mal die Wärme aufsteigen. Grüne Papageien nutzen diese Gelegenheit und nisten direkt im Felsen des Kraters. Ein krasses Erlebnis für uns.

Weiter im Süden wollen wir eine Fähre auf die Insel Ometepe nehmen. Als wir dort ankommen, ist der Wellengang des Sees sehr rau und die Wellen schlagen über die schützende Mauer. Wir sind verunsichert und wollen die Überfahrt schon abbrechen, aber wir schmeissen uns ein paar Tabletten gegen Übelkeit rein und wagen es dennoch. Als wir den sicheren Hafen verlassen, beginnt die Fähre heftig zu schaukeln. Unser Camper wurde nicht festgezurrt, also wackelt dieser nach links und rechts, bleibt aber zum Glück an Ort und Stelle. Nach anderthalb Stunden erreichen wir den sicheren Hafen von Ometepe, dem Camper und uns geht es erstaunlich gut! Die Strassen auf der Insel sind eng und nur teilweise gepflastert, das macht unserem Camper aber nichts. Wir besuchen das Museum El Ceibo, wo uns ein junger Herr von der indigenen Geschichte von Nicaragua erzählt und uns hunderte Jahre alte Keramiken und schön verzierte Figuren zeigt. Ausserdem zeigt er uns auch eine Sammlung an Währungen, die Nicaragua im Laufe der Zeit in Umlauf gebracht hatte und damit die Zahlung mit Kakaobohnen ablöste. Hier zeigt sich wie durch politische Fehlentscheidungen unzählige Hyperinflationen im vergangenen Jahrhundert ausgelöst wurden. Wohlhabende und Unternehmer verloren innerhalb weniger Wochen all ihr Geld während gleichzeitig Grundbesitzer durch ihre sozialistische Regierung enteignet wurden. Dies ist unter anderem ein Grund, warum internationale Unternehmen wenig Interesse an diesem Standort haben. Heute zählt Nicaragua zu den ärmsten Ländern der Welt.

Wir verlassen das Museum und fahren zu Ojo de Agua, einer natürlichen Wasserquelle. Da bereits alle Weihnachtsferien haben ist das Bad entsprechend stark besucht. Aber weil wir auf dem Parkplatz übernachten dürfen, sind wir am nächsten Morgen die ersten im Wasser und haben die Becken eine Stunde lang für uns allein. Das kristallklare Wasser zaubert klare Spiegelbilder der umgebenden Flora, man weiss gar nicht, wo oben und unten ist. Wir springen in das kühle Nass und schwimmen paar Runden. Als dann die ersten Besucherscharen ankommen, verlassen wir den Ort und machen uns auf den Weg, die Doppelinsel zu umrunden. Die Insel besteht aus zwei Vulkanen, die aus dem See ragen. Zuerst kommen wir an vielen Backpackern vorbei, denen hier Yoga, veganes Essen und Kitesurfen geboten wird. Die Strasse wird zu einer unbefestigten und ausgewaschenen Piste, mehrmals müssen wir durch Bäche fahren. Hier treffen wir aber auf kleine Dörfchen und Einheimische, die mit Bananenanbau etwas Geld zu verdienen versuchen, aber ansonsten unter ärmlichen Verhältnissen leben. Die Kinder sind erstaunt, als sie uns weisse Ausländer in einem Camper durch ihr Dorf fahren sehen und winken uns eifrig. Wir gönnen uns einen leckeren Burrito und verlassen am nächsten Tag Ometepe mit derselben Fähre.

Kurz vor der Grenze zu Costa Rica besuchen wir noch San Juan del Sur, hier soll es schöne Strände an der Pazifikküste geben. Die Strände sind zwar tatsächlich schön, der Ort hat aber wenig mit Nicaragua gemein. Vor allem Nordamerikaner haben sich hier niedergelassen und moderne Hotel- und Wohnanlagen errichtet. Einheimische sieht man hier nur wenige, stattdessen haben die Touristen die Wahl zwischen Pizza und Burger. Da uns das nicht gefällt, fahren wir eine kleine Strasse weiter Richtung Süden. Währenddessen gewinnt Argentinien das Finale der Fussball-WM und alle feiern den Erfolg im Messi-Trikot und tonnenweise Feuerwerk auf der Strasse. Wir biegen rechts ab und fahren durch den Wald, bis wir an einem Strand ankommen. Am späten Nachmittag haben wir den Ort ganz für uns allein und verbringen hier unsere letzte Nacht in Nicaragua. Zu kurz war unser Aufenthalt in diesem Land, gerne hätten wir mehr gesehen, denn Potential hat es allemal! Leider haben wir aufgrund der Verschiffung nach Kolumbien zu wenig Zeit auf der einen Seite. Auf der anderen Seite macht die mangelnde touristische Infrastruktur es einem nicht einfach, tiefer in das Land einzutauchen. Mit einem lachendem und einem weinenden Auge verlassen wir Nicaragua am nächsten Tag. Vielleicht sieht man sich eines Tages wieder!

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