Wir melden uns und unser Fahrzeug in Belize ab und fahren gemeinsam mit den Franzosen rüber nach Guatemala. Das Chaos beginnt, jegliche Fahrzeuge fahren kreuz und quer und dazwischen zwängen sich Menschen. Es gibt keine Parkplätze, wir müssen also auf dem Mittelstreifen anhalten. Sofort werden wir von «Helfern» belagert, die uns über die Grenze helfen wollen – gegen entsprechende Vergütung natürlich. Der Stempel im Passport sitzt innerhalb von Sekunden, unsere Gesichter werden dabei nicht mal abgeglichen, keine Fragen zum Aufenthalt und auch die COVID-Impfung interessiert hier niemanden. Beim temporären Import unserer Reisefahrzeuge sieht es hingegen anders aus. Die Dame vom Zoll scheint nicht motiviert zu sein, aber sie weiss auch nicht so genau, was sie machen muss. Ein Helfer von draussen schaut über den Tresen und erklärt ihr dann, wie sie unsere Fahrzeuge im System registrieren muss. Leider fällt immer wieder mal der Strom aus, sodass sie immer wieder neu anfangen muss. Nach etwa 3,5 Stunden und weiteren Komplikationen hat sie es endlich geschafft, unsere Fahrzeuge dürfen ebenfalls einreisen. Nur noch über eine 50 Meter lange Brücke, für die nur wir Ausländer etwa 7 Franken zahlen dürfen, und wir sind endlich in Guatemala! Wir besorgen uns kurz Bier an der Tanke und organisieren neue SIM-Karten und fahren zügig zu einem Übernachtungsplatz, denn es ist bereits Abend und im Dunklen wollen wir nicht fahren. Die Strasse zu unserem gewählten Platz entpuppt sich als eine ausgewaschene Schotterpiste. Für uns kein Problem, aber für das französische Ungetüm doch eher Neuland. Es ist bereits dunkel und es kommen uns andauernd Soldaten entgegen – es scheint ein Militärgebiet zu sein. Wir verbringen die Nacht neben einem Lager für Rekruten. Ausserhalb unserer Fahrzeuge sollen wir uns nicht aufhalten sagen sie, das Gebiet sei verseucht von giftigen Schlangen. Als am nächsten Morgen die Sonne aufgeht, merken wir auch warum: wir sind mitten im Dschungel und fünf Meter weiter ist ein See. Wunderschön am Morgen, wie der Nebel über dem Wasser gleitet, die Vögel währenddessen Vollgas zwitschern und die Brüllaffen veranstalten lauthals ein Konzert. Da wir wie bei jedem Grenzübergang frisches Gemüse nicht mitnehmen dürfen, gehen wir am nächsten Morgen erstmal einkaufen. Die Auswahl in El Remate ist nicht gross, weswegen wir nach fünf Minuten auch schon wieder draussen sind.
Wir fahren weiter nach Tikal und machen es uns gemütlich auf einem Campingplatz direkt vor dem Eingang zur Maya-Ruine. Die Kinder der französischen Familie sind aufgedreht und fordern Anton zum Fussballspielen auf. Gegen drei hyperaktive Jungs hat er aber keine Chance und gibt nach einer halben Stunde auf. Währenddessen haben Nasenbären, auch Coatis genannt, sich unserem Camp genähert. Lilya und Caroline schnappen sich ihre Kameras und jagen ihnen hinterher, um das beste Foto zu schiessen. Besonders scheu sind sie nicht. Für den nächsten Morgen haben wir den Wecker auf 5 Uhr gestellt, weil aber eine Gruppe Brüllaffen im Geäst neben uns Radau macht, sind wir bereits früher wach. Um Punkt 6 Uhr dürfen wir und nur wenige andere die Maya-Stätte betreten, bevor um 10 Uhr Scharren von Touristen reinstürmen. Es wird langsam hell und im Morgennebel dringen die ersten Sonnenstrahlen hinter den Maya-Ruinen durch. Kaum zu glauben, wir sind tatsächlich die einzigen Besucher auf diesem Platz. Umso magischer und mystischer wirkt dieser Ort auf uns. Für einige Minuten lassen wir es auf uns einwirken und geniessen die Ruhe oben auf einer Pyramide. Wir machen uns dann auf den Weg zur höchsten Pyramide der Stätte. Von oben haben wir eine Aussicht über das gesamte Blätterdach des Dschungels, während die Spitzen der einzelnen Pyramiden hinausragen. Was für eine tolle Aussicht! Bei der letzten Pyramide, die wir erklimmen, wartet eine Überraschung auf uns. Denn aus der Seite der Pyramide ragt ein riesiger Baum, der bis über die Pyramide reicht. Dort trifft sich wohl die gesamte Tierwelt des Urwalds: Coatis am Boden, Affen im Baum und verschiedenste bunte Vögel in der Luft. Besonders faszinieren uns die bunten Tukane und Trogone, die genüsslich wilde Feigen vom Baum pflücken. Caroline und Lilya kriegen gar nicht genug und knipsen um die Wette. Mit dem tonnenschweren Teleobjektiv gelingen perfekte Aufnahmen der Vögel.
Am Nachmittag verlassen wir Tikal und nisten uns in El Remate am See ein. Zum Glück sind die Kinder der Franzosen laut, so verscheuchen sie jegliche Krokodile im Wasser und wir gönnen uns auch eine Erfrischung im See. Am Abend erlauben wir uns eine Pizza aus dem Restaurant nebenan und lassen den Abend mit Bier, Musik und Backpackern aus Belgien ausklingen.
Wir fahren weiter nach Flores, nachdem wir einige positive Erfahrungen im Internet gelesen haben. Flores hat eine kleine Altstadt, die sich auf einer Insel im See befindet. Über die einzige Brücke gelangen wir ins historische Viertel. Schnell merken wir, dass es sich hier hauptsächlich um Tourismus dreht. Viele Hostels, Sportsbars und Restaurants, die Pizza und Burger auf der Speisekarte haben sind hier vertreten. Nach etwa zehn Minuten sind wir einmal um die Insel gelaufen. Da wir kein Sandwich für 10 USD wollen, verdrücken wir ein Mega-Burrito von einem Stand oben auf dem Kirchplatz für etwa 3 USD. Als wir bei unserem Schlafplatz auf der anderen Seite des Sees ankommen, merken wir, dass dieser überflutet ist und wir wieder umkehren müssen. Zusammen mit den Franzosen, den Deutschen, die wir in Belize getroffen haben, einem schottischen Pärchen und einer jungen Familie aus Deutschland machen wir uns auf einem leeren Parkplatz breit. Zur Unterhaltung wird ein Plattenspieler aufgestellt bis es zu regnen beginnt. Innerhalb von zwei Sekunden ziehen wir unsere Markise aus, sodass sich alle unter das schützende Dach quetschen können. Über den Abend verteilt vernichten wir unsere Biervorräte und gehen dann spät in der Nacht ins Bett.
Unser nächstes Ziel ist eigentlich Semuc Champey, aber so leicht kommen wir da leider nicht hin. Aufgrund der hohen Spritpreise demonstrieren die Einheimischen und organisieren landesweite Generalstreiks. Alle paar Kilometer errichten sie Strassenblockaden, sodass kein einziges Fahrzeug passieren darf. Gleich für drei Tage liegt der Verkehr im gesamten Land lahm. Nur die Collectivas, kleine Linienbusse sozusagen, haben sich schnell reorganisiert. Sie fahren von Blockade zu Blockade, die Menschen passieren dann zu Fuss die Absperrung, wo auf der anderen Seite bereits der nächste Bus auf sie wartet. Wir verbringen die Tage auf einer ruhigen und schönen Ranch ganz für uns allein und können in der Zeit unseren Camper putzen, die Antriebswelle fetten und etwas Wäsche waschen. Jeden Abend kommt auch noch Antons bester Freund, ein Esel, zum Streicheln vorbei. In der Nacht gehen wir mit den Kindern auf jagt nach Vogelspinnen und Skorpionen die sich in den Badezimmern verstecken.
Nach offiziellen Angaben sind die Blockaden vorbei und wir brechen wieder auf. Nach einer Stunde Fahrt kommt aber die Ernüchterung: Vor uns haben sie an einer Raffinerie wieder eine Blockade errichtet. Einheimische sagen uns, sie würden am Mittag für kurze Zeit zivile Fahrzeuge durchlassen, also warten wir die 2 Stunden. Und tatsächlich bewegt sich etwas. Als wir an dem versperrenden LKW vorbei wollen, wissen die Demonstranten nicht so Recht, was sie mit uns anfangen sollen. Die einen lachen und winken wir sollen durch den schmalen Spalt durchfahren, während die anderen gegen unseren Camper klopfen und der LKW den Spalt wieder zu versperren versucht. Wir schieben uns durch die Menschenmasse und schaffen es durch die Blockade. Wir können weiter! Wir kommen aber nicht sehr weit: wir kommen an einen Fluss, der nur durch eine Fähre befahrbar ist. Die grosse offizielle Fähre hat den Betrieb eingestellt. Die kleinen fahren nur ab und zu. Wir warten also wieder fast 2 Stunden, denn zurück kommen wir ja auch nicht mehr. Irgendwann winkt uns ein Fährmann, der ein kleines Boot steuert, wir sollen mit ihm rüberfahren. Er hat zwar bereits einen Geländewagen geladen, aber er weiss bestimmt die Grenzen seines Bootes einzuschätzen. Also fahren wir auch noch drauf, die Balken biegen sich, es klappert und das Boot senkt sich um 15cm ab. Los geht die wilde Fahrt! Lilya macht sich fast in die Hose, aber kein Wunder, wir sind auf einem kleinen Boot mit 6 Tonnen Beladung und nur knapp 10cm über dem Wasserspiegel. Aber wir schaffen es auf die andere Seite, ohne dass wir unseren Camper im Fluss versinken sehen müssen. Es fühlt sich plötzlich an wie in einem ganz anderen Land. Die Landschaft wird sehr bergig, die Strassen sind extrem steil und kurvig, die Luft 100 Prozent feucht, es regnet alle paar Minuten. Weil das nicht schon anstrengend genug ist zum Fahren, veranstalten nun die vorwiegend Maya-stämmigen Einwohner Märkte. Aber nicht irgendwo auf einem Dorfplatz, nein, sondern direkt auf der Hauptstrasse. Mit unserem Camper kommen wir kaum vorbei an all den Menschen – Kinder, Hunde und Hühner rennen überall herum. Für uns ist es gar nicht möglich, alle gleichzeitig wahrzunehmen, zumal aufgrund unseres hochgelegten Campers wir gar nicht sehen, was vor unserer Haube los ist. Zum Glück hilft uns ein Polizist zu Fuss und schiebt alle Leute von der Strasse, damit wir passieren können.
Endlich erreichen wir Semuc Champey, wo wir Antons Freunde, die wir davor in Merida getroffen haben, wiedersehen. Da sie keine Küche haben in ihrer Unterkunft, kocht Lilya für alle einen Topf Spaghetti Bolognese. Voll glücklich verputzen die Kollegen den ganzen Topf, so etwas leckeres hätten sie schon seit längerer Zeit nicht gegessen. Am nächsten Tag erkunden wir eine tiefe Höhle, aus der quasi ein strömender Fluss hinausschiesst. Von diesem lassen wir uns hinterher in Schwimmreifen hinuntertreiben. Semuc Champey ist ein Naturschutzgebiet, dessen Hauptattraktion kaskadenartige mit Wasser gefüllte Becken sind, in denen man schwimmen und entspannen kann. Der Weg dahin ist aber nicht ohne, trotzdem beschliessen wir mit unserem Camper zu fahren. Blöd nur, dass es die Nacht davor geregnet hat, sodass die Piste schlammig und rutschig ist. Hinzukommen steile Anstiege an sehr engen Stellen, wo auch noch Gegenverkehr einem entgegenschlittert. Wir schaffen es aber unbeschädigt zu den Becken und lassen uns eine Weile einweichen. Bevor die Becken beginnen sehen wir sogar, wie ein ganzer Fluss in einer Höhle unter den Becken verschwindet. Keine Ahnung wo das Wasser hinfliesst. Abgekühlt machen wir uns auf den Weg zu einer Aussichtsplattform. Durch den Regen ist der Boden aufgeweicht und extrem rutschig, so landen einige Besucher auf ihrem Hintern. Der Aufstieg in der schwülen Hitze macht ist nicht leicht, aber irgendwann schaffen wir es endlich nach oben. Von hier aus sehen wir das volle Ausmass der Becken und deren türkisfarbene Wasser. Der Aufstieg hat sich allemal gelohnt!
Zwei Tage später treffen wird die Franzosen in Antigua Guatemala wieder. Auf dem Campingplatz befindet sich auch noch zwei Bars, sodass wir von da ab die nächsten Tage von Reggaeton Musik beschallt werden. Die Kinder können schon bald die Texte von Karol G auswendig und singen kräftig mit, auch wenn sie wahrscheinlich nicht verstehen, worüber sie singt. Die Stadt selbst ist nicht gross, aber die Gebäude aus der spanischen Kolonialzeit wirken sehr schön. Atemberaubend ist auch der Blick auf den Vulkan El Fuego, der sich nur wenige Kilometer entfernt befindet. Er ist sogar aktiv! So sehen wir bereits an unserem ersten Abend, wie der Vulkan glühende Lava aus dem Krater spuckt. Wie magisch angezogen beschliessen wir, eine Tour zu buchen und den Nachbarvulkan namens Acatenango zu besteigen. Wir treffen uns am nächsten Morgen mit den anderen Touristen im Hinterhof eines der Guides. Chaotisch und schlecht organisiert läuft die Vorbereitung ab. Wir werden auf kleine Busse verteilt und fahren damit zum Startpunkt der Wanderung. Unser Bus kommt den Berg kaum hoch, ihn schieben müssen wir aber zum Glück nicht. Die nächsten Stunden sind die wahrscheinlich anstrengendsten unseres Lebens. Etwa vier Stunden lang geht es einfach nur gerade den Berg auf, teilweise im losen Vulkansand. Hinzu macht sich ab 3000m auch der geringere Sauerstoffgehalt in der Luft bemerkbar. Alle drei Minuten müssen wir eine Pause einlegen. Anton darf auch noch Lilyas Rucksack hochschleppen, weil ihr die Puste ausgeht. Die Landschaft wird lichter und wechselt zu Pinienwald und Gras. Wir erreichen irgendwann das Camp und werden mit einem Schnaps begrüsst. Schnell richten wir uns im Camp mit den Franzosen ein. Wir bekommen ein Holzverschlag, der mit einer Plane umhüllt ist, geschlafen wird in einem Schlafsack. Plötzlich hören wir eine Explosion: der El Fuego Krater ist nicht mal 3km entfernt und ist soeben hochgegangen! Als wir rausschauen, sehen wir eine riesige Rauchwolke und glühende Lava bergab strömen. Alle paar Minuten geschieht das, jedes Mal lauter und grösser. Die Wolken sind am Abend unten im Tal, sodass man das Gefühl hat, man würde über den Wolken schweben. Auch wenn es sehr kalt wird, verbringen wir bis spät in der Nacht damit den Vulkan anzustarren. In der Nacht schlafen wir wenig, ständig werden wir von den Vulkanausbrüchen wachgerüttelt, die Kälte hindert uns daran, wieder einzuschlafen. Eines der Kinder sagt in der Nacht noch, er spüre seine Beine nicht mehr. Wie nach einer durchzechten Nacht, raffen wir uns allmählich auf und beginnen den Abstieg. Auch wenn der Abstieg schmerzhaft für die Knie ist, schaffen wir es irgendwann doch wieder ins Tal. Den Rest des Tages schlafen wir im Camper um uns von den Strapazen zu erholen.
Es geht weiter zum Lago Atitlan. Hier finden wir einen Campingplatz direkt am See mit wunderschönem Blick auf gleiche drei Vulkane. Leider scheinen wir die Kälte auf dem Acatenango nicht vertragen zu haben. Kopfschmerzen, Halsschmerzen und Husten begleiten uns die nächsten Tage und nehmen uns die Motivation, mit den Lanchas, kleine Fährboote, die anderen Orte am See anzusehen. Einen Spaziergang durch den netten Ort machen wir dennoch.
Wir fahren weiter Richtung Pazifikküste. Bei einem Tankstopp werden wir von einem Tankwart verarscht. Anton sagt ihm, er soll für 400 Quetzales tanken, er willigte ein. Nach paar Sekunden merkte Anton jedoch, dass die Tankanzeige sich null bewegt. Er steigt aus, um die Anzeige der Säule zu prüfen. Der Tankwart zieht schnell den Rüssel raus und meint, er hätte nun für 200 Quetzales getankt. Anton korrigiert ihn und sagt, er hätte doch für 400 Quetzales tanken sollen. Schnell «nullt» er die Anzeige und fängt wieder an zu tanken. Als Anton ihn nach einer Quittung bittet, druckt er manuell die Menge für 400 Quetzales aus und drückt sie ihm in die Hand. Wir notieren uns seinen Namen und melden es dem Betreiber. Eine Antwort werden wir aber nie erhalten.
Die ersten zwei Tage an der Pazifikküste verbringen wir in einem Hotel. Über die Rewards Punkte bei Expedia müssen wir dafür nur 25 Franken zahlen. Wir geniessen den Pool, den Strand und die Kokosnüsse (mit Rum). Unser eigentliches Ziel hier ist Monterrico, ein Ort der für das Nisten von Schildkröten bekannt ist. Für die Einheimischen gilt: Sie dürfen die Nester der Schildkröten plündern, müssen aber mindestens 20 Prozent der Eier an eine Zuchtstation abgeben. Im Gegenzug bekommen sie etwas Geld und ein Zertifikat, dass sie die restlichen Eier verkaufen und essen dürfen. Als wir den Franzosen Bescheid geben, dass es hier jede Menge Eier gibt, düsen sie in ihrem Schiff mit Lichtgeschwindigkeit nach Monterrico. In der Zwischenzeit vereinbaren wir eine Freilassung der geschlüpften Schildkröten bei der örtlichen Zuchtstation. Es wird Abend und wir alle sind schon ganz hibbelig. Helfer sammeln die Babyschildkröten in ihrer Station ein, während die anderen den Strand grosszügig absperren und uns erklären, wie man mit den kleinen Schildkröten umgehen sollte. Gegen eine kleine Spende übernehmen wir die Patenschaft für einige der kleinen Racker und bekommen ein Kokosnussschale, um den direkten Kontakt mit Menschen zu vermeiden. Als es dann so weit ist, setzen wir die Kleinen am Strand aus – und sofort machen sie sich auf den Weg ins Wasser. Interessant ist, dass sie automatisch wissen, in welche Richtung sie müssen. Wenn man sie zum Beispiel in die falsche Richtung dreht und sie selbst keine Sicht auf das Meer haben, drehen sie sich nach einigen Sekunden um und stürmen gen Meer. Im Meer sehen wir dann hunderte Köpfchen der freigelassenen Schildkröten, wie sie herausschauen um Luft zu schnappen. Wir winken ihnen zum Abschied und wünschen ihnen alles Gute!
Auch für uns nähert sich der Abschied von Guatemala. Wir nehmen eine kleine Fähre, auf die unser Camper gerade so noch drauf passt. Ein Motorrad gesellt sich noch zu uns. Die Fahrt dauert etwa 30 Minuten und kostet keine 10 Franken. Dafür sparen wir uns drei Stunden und 120km anstrengender guatemaltekischer Strassen. Wir fahren durch Mangroven, vorbei an Fischern, die direkt am Wasser leben.
Wir erreichen die andere Seite und verabschieden uns damit von den unglaublichen Erlebnissen in Guatemala. Schön wars, bye bye!
